Die Gartners suchen das Abenteuer und bekennen richtig Farbe. Tag 3

Waren Sie schon einmal mit einem vierrädrigen Fahrzeug ohne Türen, ohne Scheiben und mit einem Etwas über ihrem Kopf das man nur mit viel Gutem Willen ein Dach nennen kann? Nein? Dann sind Sie noch nie Quad gefahren. Eine Erfahrung die Sie unbedingt nachholen sollten. Macht irren Spaß. Okay, die ganze Angelegenheit kann durchaus als etwas staubig bezeichnet werden, umweltschonend ist die Geschichte auch nicht, aber so wie wir seid Beginn der Reise unterwegs sind ist das auch noch egal und im Falle der Fahrzeug-Vermietung hier auf Fuerteventura muss man auch bereit sein sich mit der italienischen Mafia einzulassen, welche die Führung des kanarischen Quad-Wesens übernommen hat. Sympathisch familiär und südländisch kommunikativ wird dem Kunden das Geld aus der Tasche gezogen und man bekommt obendrein noch eine Flasche stilles Wasser geschenkt. Diese Großzügigkeit wissen wir sehr zu würdigen. Wer den ersten Teil meines Reise-Blogs gelesen hat weiß, dass auch die deutsche Lufthansa sehr spendabel im Umgang mit kleinen Wasser-Flaschen ist. Und das finden wir nach wie vor sehr schön. Mafia oder Fluggesellschaft, wen kümmerts? Hauptsache ein Getränk ist im Preis inclusive.

Auf holprigen Wüstenstraßen sausen wir über die Insel, die – auch wenn man länger auf selbiger unterwegs ist- nicht wirklich schöner wird (mit Ausnahme der langen feinsandigen Strände…) und unterhalten uns prächtig, während wir Sand schlucken und nach Luft japsen, weil auch unsere Nasenlöcher mit unterschiedlichen kanarischen Partikeln verstopft sind.

Trotz dreistündiger Insel-Tour bleibt nachher noch genügend Zeit, um den deutschen und englischen Hotelgästen dabei zuzusehen wie sich ihre ursprünglich Butterkäse- und Cheddar-farbenen Körper langsam in ein zartes Rot umwandeln. Eine Tatsache mit der auch wir Gartners uns langsam anzufreunden gezwungen sind. Aus Mozzarella wird in unserem italienischen Fall Pecorino mit roter Rinde. Was uns allerdings komplett Tomate ist, um im gastronomischen Länder-Jargon zu bleiben.

Morgen setzten wir zur Nachbar-Insel Lanzarote über.

Mal sehen, was uns dort außer herrlichem Sommer-Wetter so erwartet.

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Flötschman Comik Figur