Das neue Jahr beginnt etwas beunruhigend. Unser Teenager Lilly informiert uns am Morgen, dass sie eine unruhige Nacht mit Schnupfen und leichtem Fieber hinter sich hat. Es gibt Unruhe innerhalb der Familie. Das Corona-Damokles-Schwert schwebt angesichts von über 200.000 täglichen Neuinfektionen in Frankreich natürlich auch über uns. Der von zuhause mitgebrachte Antigen- Test ist negativ und lässt uns hoffen, dass der Krankheits-Kelch an uns vorüber geht. Jetzt heißt es erstmals warten. Wir bleiben positiv im Denken. Das Pubertier wird unter Verabreichung verschiedener Grippe-Medikamente ins Bett gesteckt.
Der Rest der Familie setzt die Pariser Kultur-Orgie fort. Am Vormittag drei Stunden im Centre Pompidou mit großartiger moderner Kunst des 20 und 21. Jahrhunderts, am Nachmittag Besuch der Galerie Paris Expo wo der britische Street-Art-Künstlers Banksy seine aufregenden Bilder präsentiert.
Um von einer Ausstellung zur nächsten zu gelangen begeben wir uns in die Hände von Mohammed einem freundlichen, arabisch-stämmigen , leider aber sehr untalentiertem Uber-Fahrer der uns ruckartig durch den Stau der Großstadt chauffiert. Glücklicherweise erreichen wir unser Ziel just in dem Moment, als ich kurz davor bin mich auf die Plexiglas Trenn–Scheibe des sehr komfortablen Toyota Yaris zu übergeben.
Während wir uns das Kunst-Angebot von Paris einverleiben schauen wir natürlich immer wieder mit Nahrungsmittel und pharmazeutischen Drogen beladen bei unserem jüngsten Sprössling vorbei, Nichts Neues vom Krankenbett. Das Kind ist sehr guter Dinge, gut bei Appetit und trotzt dem Virus aktuell immer noch. Zumindest schaut es laut Test so aus.
Wir wollen die nächste Nacht abwarten, bevor wir die endgültige Entscheidung treffen, ob wir unseren Urlaub abbrechen müssen, oder -wie geplant-weiter in die Normandie reisen können.
Schnelle Genesung oder Corona… das ist hier die Frage. Die Spannung (und Sorge…) Shakespearschen Ausmaßes steigt.
Abends begeben wir uns zu dritt in eine der angesagten ,,Speakeasy-Bars“ die im Stile der amerikanischen Alkohol-Prohibitions-Lokale im Moment in europäischen Großstädten aus dem Boden schießen. Im Hinterzimmer der Pizzeria ,,Da Vito“ steppt der Bär. Und wir sind mit dabei!
In puncto Erkrankung unseres Riesen-Babys werden wir morgen mehr wissen. Lesen Sie weiter den Flötschman-Blog, wenn Sie erfahren möchten wie es mit Familie Gartner weitergeht.