I wish you a merry Christmas…und ein konsumfreudiges Weihnachts-Shopping

Ho,ho, ho… liebe Flötschman-Freunde,

Für all diejenigen unter Ihnen die das Thema bis jetzt ausgeblendet, verzweifelt unterdrückt oder bewusst ignoriert haben gibt es jetzt, hier und heute, in diesem Moment  eine wichtige Info von mir:

In ZWEI Tagen ist Heilig Abend.

Das heißt Sie haben, wenn Sie sofort nach der Lektüre dieses Textes das Haus verlassen und nicht planen des Nachts  in irgendwelchen Geschäften einzubrechen, noch etwa 40 Stunden Zeit ihre Weihnachts-Besorgungen zu erledigen. Für alle Christmas-Muffel, für all die unkreativen Menschen denen das Christkind-Shopping ein Gräuel ist , weil Sie – ideenarm, wie sie nun mal sind – schon 50 Krawatten, 20 blaue Hemden, 30 Paare Socken und – Achtung dieser Teil ist nur für männliche Leser gedacht – hunderte von Dessous verschenkt haben, läuft ab jetzt der Countdown.

Nicht umsonst lautet die Mutter aller Fragen alljährlich spätestens ab Mitte Dezember: ,,Hast Du eigentlich schon alle Geschenke gekauft ?“ Die Weihnachts-Looser erkennt man dann sofort daran, dass ihre Birne entweder vor Zorn über sich selbst oder über den Fragesteller Coca-Cola-Santa Claus-mäßig rot anläuft, oder dass sie – vor Sorge aus der spärlich oder gar nicht beschenkten Familie ausgeschlossen zu werden – schlagartig erblassen.

Manch einer wird in der für ihn so stressigen Zeit somit sprichwörtlich um die Besinnung gebracht.

Zu diesen Menschen gehöre ich Gott sei Dank nicht.

Auch wenn mich manch einer dafür hassen wird (Ist ,,haten“ anlässlich Jesu Christi Geburt eigentlich erlaubt?), aber ich habe alle Geschenke schon seit vergangener Woche unter Dach und Fach, nein, äh unter den Christbaum gebracht.

Die klug scheißerische Regel dazu lautet dementsprechend: Früher Shopper schnappt sich das (passende) Weihnachtspaket.

Andere mögen mich für die Fähigkeit, das festlich geprägte Shoppen intensiv (er)leben, zu können beneiden oder sogar bewundern (Weihnachten ist übrigens nicht nur eine Zeit der religiösen Vertiefung und der Besinnlichkeit sondern immer öfters auch eine Phase der dramatischen Selbsttäuschung). Schließlich kann ich durch mein taktisch geniales Verhalten in puncto Einkaufs/Zeit-Management den Weihnachts-Konsum in all seinen Facetten genießen. Kann tolle Menschen kennenlernen, sie beim Geld ausgeben/verschwenden beobachten und mir in der Folge meinen eigenen Weihnachts-Reim darauf machen.

Sehr, sehr amüsant…Oder doch bedenklich?

Wer weiß?

Mir ist es egal: Mein Ziel in diesem Blog ist es vordergründig Sie zu unterhalten. Urteilen können Sie dann selber. Aber seien Sie bitte nicht zu kritisch. Es ist ja schließlich bald Weihnachten.

Also dann: Lassen Sie mich erzählen was ich kürzlich beim entspannten Geschenke kaufen  so erlebt habe. Vielleicht führt mein kurzer beispielgebender Bericht ja dazu dass ihre Begeisterung sich in das Shopping-Getümmel zu werfen etwas ansteigt…

 In einer renommierten Boutique in der Innenstadt von München wurde ich Augen -und Ohrenzeuge wie  drei -i m Übrigen erstaunlicherweise äußerst unansehnliche Damen – versuchten sich gegenseitig im Wettbewerb ,,Wie werde ich in kürzester Zeit am meisten Geld los“ zu übertrumpfen. Die von oben bis unten in Markenartikeln (Dior, Gucci, Prada…)gehüllten Ladys (????) präsentierten mir eine horrende ,,defile‘ de mode“. Eine Geschmacklosigkeit reihte sich an die andere. Den Höhepunkt stellte dann die gelangweilte und lautstark zum Ausdruck gebrachte Entscheidung einer der drei Grazien dar, eine mehrere tausend Euro teure Handtasche erwerben und für den täglichen Einkauf von Obst und Gemüse verwenden zu wollen.

Phantastisch! Sehr beeindruckend…

Schade, dass mich der Anruf meiner Gattin dazu zwang die großartige Show unterbrechen zu müssen.

Auf dem Weg zum mit meiner Frau vereinbarten Treffpunkt fühlte ich plötzlich  wie meine noch Winter- unerprobten Zehen zu erkalten drohten. Flugs kehrte ich in einem Laden ein, der exklusive Kniestrümpfe und Socken feil bot. Der freundlichen Strumpf-Expertin gelang es mich mit ihrer weihnachtlich geprägten Strategie zum Kauf von Kaschmir-Socken zum Preis einer kleinen Eigentums-Wohnung zu bewegen. Nun bin ich zwar um einiges Bares ärmer, aber gleichzeitig um eine wärmende Lebenserfahrung reicher.

Ist das nicht schön?

Die (banale) Quintessenz meiner kleinen Shopping-Episoden?

Schultern Sie bitte morgen noch ihren Einkaufs – Rucksack, gefüllt mit einer Liste all ihrer zu beschenkenden Lieben (oder für sich selbst…), sammeln Sie alles an humoriger Bereitschaft was Ihnen zur Verfügung steht und legen Sie so richtig los.

Bis zum Schluss werden Sie eine Menge Spaß haben, oder zumindest reicher an wichtigen Erkenntnissen (auch für das nächstjährige Weihnachten) in ihr trautes Heim zurückkehren.

Und vom Weihnachts-Nieselprim zum Christmas-Lover mutieren.

Versprochen…

Ein tolles Fest wünscht Ihnen der Weihnachts-Blogger (und Shopper) Ihres Vertrauens!

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