Neues von der DJ-Front! Reinhören, abtanzen, (wieder-immer noch) jung sein…

Hallo Ihr da draußen im Netz! Hier spricht Flötschman. Sitze gerade in meinem DJ-Raumschiff und schicke den neuesten heißen Scheiß in den Äther. Musik die uns in den fucking Coronazeiten Freude am Leben geben soll. Zum Beispiel meine Spotify-Listen 2021. Aktuell, angesagt, jung…Ja, ich stehe einfach auf frisches Material von interessanten, unverbrauchten Musikern ,,around the world“.

Was nicht zwangsläufig heißen muss, dass ich mir nicht gerne Mal gute alte Songs von den Helden meiner Jugend reinziehe. Ganz im Gegenteil! Viele meiner Allzeit-Heroes haben den Weg für die Bands geebnet die ich mir heute so gerne anhöre. Mein Liebling Nick Cave beispielsweise zeichnet für das vielleicht beste Album des vergangenen Jahres verantwortlich. Die acht Songs auf ,,Carnage“ sind vollkommen entstaubte Klang-Teppiche, die den Hörer auf eine phantastische Reise schicken, Teppich-Flug inklusive. Ähnliches gilt für Damon Albarn und seinem Album ,,The Nearer, The Fountain More Pure The Stream Flows“. Der Gorillaz-Frontman setzt mit seinem neuen Solo-Meisterwerk auf Kammermusik die richtig tief geht. Elvis Costello (,,The Boy named if“), die Tindersticks (,,Distraction“), die Sleaford Mods (,,Spearrips“) und die Manic Street Preachers (,,The ultra vivid lamen“) gehören ebenfalls zu den Dinosauriern, die im vergangenen Jahr für musikalische Glanzlichter gesorgt haben.

 Und hey, die Jungs sind alle nah an den 60ern.

Trotzdem: Ich werde nicht müde es zu betonen. Ich will junge Musik hören!

Das wurde mir wieder einmal so richtig klar (Nicht, dass ich den Anschub gebraucht hätte…), als ich vor kurzem mit einer Freundin über unsere unterschiedlichen musikalische Vorlieben diskutierte. Ich sage es gleich im Voraus: Es war eine Erfahrung auf die ich auch hätte verzichten können. Die Gute ist nämlich musikalisch in den 60er/70er/8oer – Jahren stehen geblieben. Und die Nadel ihres Plattenspielers in der Rille von Queens ,,Another one bites the dust“. Okay, Freddie Mercury und seine Wegbegleiter wahren großartig und der erwähnte Lieblingssong meiner Freundin nicht minder, aber seine Musik zu hören fühlt sich an wie in Feinripp-Unterwäsche vor dem Schwarz-Weiß-Fernseher zu sitzen und auf die Übertragung der Mondlandung zu warten. Während ich mit der Freundin plauderte merkte ich wie sich ihr Erscheinungsbild (Trug die eigentlich früher Dauerwelle und Schulterpolster?) in meiner Wahrnehmung verformte.

 Zu ihren Ungunsten natürlich!

Ihr Hohelied auf die Beatles (…Das waren noch Zeiten), auf die ,,Unglaubliche Aussagekraft in den Texten von Bob Dylan“ und nicht zuletzt auf ,,Die erotische Ausstrahlung“ des ewigen Waldschrats Neil Young ließ mich gedanklich immer weiter abschweifen. Düstere Langeweile begann mich wie ein Leichentuch zu umhüllen.  Für mich könnte sich die Freundin die ich-abgesehen von ihrem verschnarchten Musik-Geschmack -sonst sehr schätze, künstlerisch schon mal einsargen lassen. Feuer- oder Erdbestattung? Egal. Hauptsache Sie nimmt die Rolling Stones mit.

Aber genug geschimpft. Zurück zum Heute und Jetzt. Die coolsten jungen Bands mit den besten  Alben 2021? Okay. Let’s go!

Little Simz mit ,,Sometimes i might be introvert”, Arlo Parks und ,,Collapsed in sunbeams”, das phantastische und ultra-geheimnisvolle Londoner Soul-Kollektiv SAULT mit ,,Nine“, Danger Dan mit ,,Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“, Sons of Kemet mit ,,Black tot he future“, St. Vincent und ,,Daddys Home“, LIL NAS X und ,,Montero“, Masha Qrella mit ,,Woanders“ und natürlich Wunderkind Billie Eilish mit ,,Happy than ever“.

Ich könnte jetzt noch ewig weiter klugscheißerisch mit geilen Tipps um mich werfen, aber jetzt mach ich mal halblang. Muss an meinen (jungen) Listen weiterfeilen.

Die Quintessenz von der ganzen Schwadronade: Flötschman hören und sich darüber freuen, dass das Leben noch lange nicht vorbei ist.

Auch wenn man selber nicht mehr 20 ist!

1 Kommentar

  • Posted 3. Mai 2022
    von Luke

    Cooler Blog 🙂 !

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