Tag 5 und 6: Die Gartners sind “hot“ und “on fire“

Costa Rica ist ein kleines Land. 51.000 Quadratkilometer groß um genau zu sein. Nur unwesentlich größer als beispielsweise die Schweiz. Vom westlich angrenzenden Pazifischen Ozean bis zum Karibischen Meer im Osten des Landes beträgt die Ausdehnung nur 150-200 km. Soweit die ,,Information directo de Wikipedia“, wie ,,Ticos“, also die lokale Bevölkerung des Landes wohl sagen würden. Wenn sie denn Zeit dazu hätten jemals im (im übrigen unglaublich schnellen) Internet zu surfen. Die meiste Zeit ihres Daseins müssen sie nämlich dafür aufwenden, um mit irgendeinem Fahrzeug von A nach B zu kommen. Kein Wunder bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung, welche auf den Schnellstraßen und Autobahnen zwischen 30 und 80 km/h pendelt. Sie lesen richtig: 30 km/h auf einer sogenannten Autobahn. In Deutschland oder Italien gäbe es bei dieser Geschwindigkeit schneller einen Auffahr-Unfall, als Sie erbost ,,Scheiß-Schneckentempo“ oder ,,Porca miseria“ sagen können.

Die Auto und Motorradfahrer und sogar die Fußgänger nutzen allesamt die gleichen Wege, die Passanten überqueren die Straßen wann und wo sie wollen und die Fahrzeuge zweigen plötzlich irgendwo ab oder wenden sogar völlig unerwartet auf dem Highway. Vor allem das lebensgefährliche Verhalten der Fußgänger hat zur Folge, dass ich alle paar km anhalte, um zu kontrollieren ob nicht ein kleiner Costa-Ricaner an meinem Kühlergrill klebt. Bis jetzt ist Gott sei Dank noch nichts passiert!

Kein Wunder also, dass Urlauber wie meine Gattin und ich, welche die gesamte Schönheit des phantastischen Landes erfassen und selbiges auch vollständig bereisen möchten, jeden zweiten Tag fünf Stunden mit unserem Mitsubishi Montero Sport (eigentlich hätte es bei den Reisebedingungen auch eine Rikscha getan…) unterwegs sind, um unser nächstes Etappenziel zu erreichen.

Selbiges befindet sich aktuell im Zentrum Costa Ricas im Nationalpark Arenal. Der gleichnamige Vulkan speist die im Ort gelegenen 37 Grad heißen Thermalquellen in welche wir unsere müden Körper eintauchen, nachdem wir das vulkanische Ödland, die umliegenden Lavafelder und den dortigen Regenwald erwandert haben. Wir sitzen so lange in den herrlichen Quellen, dass wir irgendwann richtig Hunger bekommen und in der Folge kurz mit dem Gedanken spielen eine Packung Spaghetti Barilla mit ins Wasser zu nehmen um diese bei den hohen Wassertemperaturen zu kochen.

Schlussendlich entscheiden wir uns aber doch für das köstliche Ceviche im Hotel. Die Nudeln können warten. Wir haben ja noch ein paar Tage Urlaub vor uns!

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