Warum Ryan Gosling und ich keine Croissants essen…

Mann was fühle ich mich heute gut. So richtig fit und gesund und voller Energie, geistig rege, dazu unglaublich optimistisch und obendrein wahnsinnig motiviert. Ich nähere mich langsam wieder meiner besten körperlichen Verfassung.

Darauf bin ich schon stolz.

Habe soeben versucht einige Walnüsse mit meinen Bauchmuskeln zu knacken selbstverständlich ohne diese Kalorienbomben (34,8 kcal pro Nuss) gegessen zu haben.

Die Früchte dienten demzufolge also nur als Mittel zum Trainings-Zweck.

Aktuell blieb es noch bei dem Versuch , aber ich bin zuversichtlich, dass ich schon bald dem  Schauspieler Ryan Gosling der im filmischen Meisterwerk ,,Barbie“ mit seiner ausgeprägten Bauchmuskulatur zu begeistern wusste Konkurrenz machen kann.

Flötschman meets Ken…

Yes!

Gegessen wird nämlich nicht mehr, seit den Schlemmer-Weihnachts-Tagen, den bacchantischen Ausschweifungen während der schönsten Zeit des Jahres. Fondue, Raclette, Pasta, Panettone…Kochen und Essen mit der Familie, Einladungen bei Freunden und Bekannten, Weihnachtsfeiern mit Geschäfts-Partnern…

So konnte es einfach nicht weitergehen. Es galt Konsequenzen zu ziehen.

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß ob sie wiederkommen“ hat einst der irische Dichter Oscar Wilde gesagt. Na ja, dass mit dem Nachgeben hat der Skandalautor und bekennende Ästhet  ganz gut hingekriegt, seiner Gesundheit war das ausschweifende, hedonistische Leben aber eher abträglich. Wilde starb mit 46 Jahren.

Ich werde heuer 60 Jahre alt. Und im Gegensatz zu Wilde bin ich noch am Leben.

Und möchte es unbedingt noch mindestens weitere 60 Jahre bleiben.

Ich esse schon ganz gerne gut und vergönne mir auch ab und zu mal gerne ein Gläschen mit prickelndem Inhalt (und ich meine damit nicht Mineralwasser…). Andererseits liebe ich Mode und generell Ästhetik in allen Lebenslagen und wer mich kennt weiß dass ich auch narzisstischen Auftritten auf den unterschiedlichsten  Bühnen (Hotel, Partys etc.) nicht völlig abgeneigt bin. Bei den genannten Gelegenheiten erzielen Fettpolster an Hüfte, Bauch oder Po naturgemäß aber nicht die gewünschte Wirkung.

Also heißt es nach den Ausschweifungen in der Weihnachtszeit wieder disziplinäre Maßnahmen zu treffen, wenn der Anzug sich wieder eng an den erträumt athletischen Körper schmiegen soll.

Auf dem steinigen Weg zurück in die helfen mir aktuell vollkommen geschmacksneutrale Protein-Shakes (gibt es im Übrigen auch in den Geschmacksrichtungen Vanille und Schokolade was die ganze Geschichte aber nicht wirklich besser macht), ausgedehnte Spaziergänge bei klirrender Kälte (Oh Jemine…) und stundenlange Fahrradtouren (Schluchz…) auf dem Ergometer.

Es ist nicht leicht momentan, aber da muss ich wohl durch.

Nachts träume ich von Rohschinken und Blauschimmel-Käse, von Salami und Mozzarella, von Trüffel und Wagyu-Rind. Im Schlaf trinke ich dazu eine Flasche Dom Perignon Brut Jahrgang 2000.

Die Realität sieht mit leichten Blattsalaten und frischem Quellwasser leider anders aus.

Immerhin beginnen die überschüssigen Weihnachtskilos jetzt aber langsam zu purzeln.

Und ich fühle mich tagtäglich besser und besser. (Siehe erster Absatz dieses Textes…)

Für irgendwas muss das ganze Elend ja schließlich gut sein.

Während ich mich weiter quäle stelle ich mir vor wie der wohlwollende Blick meiner Gattin über meinen gestählten Körper streift und in ihren Augen Verzückung, Stolz und Lust aufblitzen.

Dummerweise hält sie aber in meinen Tagträumen auch immer ein mit Nougatcreme gefülltes Croissant in ihren schlanken Händen.

Im Hintergrund ertönt der Gesang der Sirenen. Dem ich aber nicht bereit bin nachzugeben.

Aber jetzt ist Schluss mit dem Gelaber. Ich muss weitere Fakten sprechen lassen.

Mein Home-Trainer ruft nach mir.

Sie hören (lesen…) schon bald wieder von mir.

Bis dahin verbleibt mit hungrigen Grüßen:

Ihr Flötschman

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Flötschman Comik Figur