Tag 2: Die Gartners sind hellwach

Nach äußerst angenehmen 12stündigen Flug in San José gelandet. Es ist sehr dunkel hier. Das muss wohl daran liegen, dass es zur Zeit in der ich den Blog schreibe in Costa Rica tiefe Nacht ist. Irgendwie  versuche ich den Jet Lag in den Griff zu kriegen und mich an die zeitliche Realität Costa Ricas anzupassen.

Also schreibe ich.

Liegend auf dem Hotelbett.

Das heißt eigentlich sitzend.

Oder doch in der Horizontalen?

Ich weiß nicht. Irgendwie ein Mittelding von beidem. Das Bett ist entschieden zu kurz für mich. Es steht in einem Zimmer, das sich unsinniger- und witziger Weise Honey-Moon-Suite nennt und trotzdem nicht größer als 10-12 qm ist. Architekt und Innengestalter der Mini-Suite (sofern es so etwas überhaupt gibt) müssen Pygmäen gewesen sein. Überhaupt scheinen mir die Costaricaner sehr kleinwüchsig zu sein. Schon die Rezeptionistin sah beim Check In kaum über den Empfangstresen hervor. Dafür hatte sie sehr lange Fingernägel…

Was eigentlich nichts zur Sache tut, aber ich habe einfach einen Hang etwas vom eigentlichen Stoff abzuschweifen.

Zurück zum ursprünglichen Thema, dem Hotelbett. Nachts kämpfen die beste Ehefrau und ich um die gemeinsame Bettdecke in unserer Liegestätte. Die Decke hat die Größe eines kleinen Tischtuches. Gentleman wie ich nun mal bin lasse ich mein holdes Weib gewinnen. Wer braucht in den Tropen schon eine Bettdecke? Erst recht eine so kurze?

Unserem Zimmer ist – wie so oft im südländischen Lebensraum – ein Patio vorgelagert. In diesem Innenhof plätschert fröhlich und lautstark ein typisch südamerikanischer und obendrein auch noch potthässlicher Brunnen vor sich hin. Diese Geräuschkulisse trägt neben dem kurzen Bett und der kleinen Bettdecke auch noch dazu bei, dass ich lange Zeit keinen Schlaf finden kann. Oder liegt es vielleicht daran, dass unser Hotel direkt am berühmten vielbefahrenen Pan-American-Highway liegt und in der Nacht gefühlt tausende von Schwer-Fahrzeugen durch unsere Suite rasen.

Könnte sein.

Nachdem ich irgendwann dann doch in Morpheus Arme gesunken bin weckt mich mein holdes Weib, um frühzeitig unser Leih-Auto abzuholen. Schließlich geht es heute weiter an die Karibikküste. Der 1,6 Millionen-Menschen-Moloch San Jose spielt in unseren Reiseplanungen übrigens keine Rolle, Unsere nächste Station heißt Puerto Viejo de Limon.

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